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Mechanical Organic: This Global Hive Part Two (Review)

Artist:

Mechanical Organic

Mechanical Organic: This Global Hive Part Two
Album:

This Global Hive Part Two

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 50:25
Erschienen: 28.04.2014
Website: [Link]

Teil eins war schon ein starkes Stück an den 1990ern gebürsteter Prog-Metal-Mucke, der Nachfolger nimmt der Scheibe recht wenig, ist aber vielleicht einen Tick kompakter ausgefallen, wenngleich immer noch weitscheifend, wobei sich die Gegenüberstellung von Klangkälte und -Wärme als originelles Stilmittel für MECHANICAL ORGANIC (wie passend) auszahlt.

"This Global Hive Part Two" mutet zunächst sperrig an, und zwar nicht erst beim besonders verschrobenen "The Drifting Part", was daran liegt, dass die Band narrativ ausgerichtet ist, also keine offensichtlichen Liedschemata auftischt. David Bellion (auch FRACTURE) ist ein Glücksgriff für die Band und bestimmt hörbar das Geschehen, natürlich gemeinsam mit seinem VAUXDVIHL-Kollegen Katz als Klangdesigner, der wohl den futuristischen Anstrich der Songs verantwortet - höre dazu etwa "Show Me Oblivion" oder den Prog-Doomer "The Guiding Lie". Der Sänger wiederum sorgt wie eh und je für QUEENSRYCHE-Momente, wenn man so will, beispielsweise im mit seinen forschen Teilen am ehesten als Aspieltipp zu empfehmenden "Through The Lens" oder dem fetten "Of Leprous Minds"

Das getragene "Empty Shell" wurde mit subtilen Synth-Streichern angedickt, aber tendenziell wirken MECHANICAL ORGANIC aktuell basischer und haben die Zahl der Samples verglichen mit zuletzt zurückgeschraubt. Die Lyrics sind dennoch weiterhin ein Fest zum Zuhören und Lesen, vor allem während des kritischen "Hate Remembers/Love Forgot", wozu ein wieder einmal tolles Booklet geradezu einlädt. Die Musiker gehen von A nach B, statt sich wiederkehrender Motive zu behelfen, und "An Architect’s Farewell" verheißt Finsteres für den dritten Teil.

FAZIT: Zu schade für Labels? Eigentlich nicht, aber vielleicht musizieren MECHANICAL ORGANIC einfach nicht im Sinne der momentanen Prog-Mode, was der Güte ihres erzählerischen Traditions-Sounds keinen Abbruch tut. Wer die anderen Projekte der Musiker schätzt, kommt nicht umhin, hier reinzuhören, und Freunde der Genre-Lesart von vor 2000 schnalzen gleichfalls mit der Zunge angehörs dieses dystopischen Soundtracks.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4223x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Show Me Oblivion
  • The Guiding Lie
  • Of Leprous Minds
  • Hate Remembers/Love Forgot
  • Empty Shell
  • Through The Lens
  • The Drifting Part
  • An Architect’s Farewell
  • To Be King

Besetzung:

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